Das Netzwerk Frauengesundheit Berlin setzt sich für eine verbesserte, frauenspezifische Gesundheitsförderung und -versorgung für Frauen in Berlin ein.
Die Gesundheit von Frauen und Mädchen wird maßgeblich geprägt durch
- ihre spezifischen Arbeits- und Lebenssituationen, z.B. Doppelbelastungen durch Familie und Beruf, schlechtere Bezahlungen, höhere Gewaltbetroffenheit
- ihre körperlich-biologischen Bedingungen, z.B. durch Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre und
- ihren Umgang mit Gesundheit und Krankheit, z.B. durch ein anderes Körperbewusstsein oder andere Inanspruchnahme z.B. von Früherkennungsuntersuchungen.
Frauen sind anders krank als Männer. Selbst wenn Frauen und Männer an derselben Krankheit leiden, entwickeln sie zum Teil unterschiedliche Symptome und bedürfen einer geschlechtergerechten medizinischen Behandlung. Die mangelnde Berücksichtigung dieser Faktoren in Prävention, Diagnostik, Therapie und Versorgung und ihre fehlende Verankerung in den Strukturen des Gesundheitswesens und der Forschung können zu Fehlbehandlungen, Über- oder Unterversorgung von Frauen führen.
Seit 2001 arbeitet das Netzwerk Frauengesundheit kontinuierlich als Verbund von etwa 50 Fachfrauen aus verschiedenen Institutionen (Universitäten, Kliniken, Projekten, Verbänden, Bezirken, Senatsverwaltungen), um
- die bestehenden Defizite im Bereich Frauengesundheit öffentlich zu machen,
- den Geschlechteraspekt in allen Bereichen des Gesundheitswesens und der Forschung zu verankern,
- besonders benachteiligte Gruppen bedarfsorientiert zu unterstützen und
- Frauen über aktuelle Gesundheitsthemen zu informieren.
Im Januar 2014 hat das Netzwerk
zur Darstellung und Präsentation seiner Arbeit die Broschüre
"Berlin - gesunde Stadt für Frauen"
in 2. Auflage herausgegeben.
Broschüre (2014)